Zita Küng im Gespräch mit helveticcare.ch, das Schweizer Online-Portal „für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“, zum Thema Altersarmut und Geschlechterdiskriminierung, die im Alter nicht aufhört. Ihr Wunsch: Sichtbarkeit und Wertschätzung.
«Altersarmut bei vielen Frauen – das ist ein Skandal in der reichen Schweiz» Selbstbestimmt leben im Alter? Für Frauen ist das oft gar nicht so leicht, findet Zita Küng (69): «Viele leiden unter Armut.» (…) Schweizweit ist jede 8. Person von der Altersarmut betroffen, die grosse Mehrheit davon sind Frauen.
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Das ist ein Skandal in unserem reichen Land und ein Fehler im System.Trotzdem bin ich nicht optimistisch, dass die jungen Frauen im Alter mal finanziell besser dran sind als meine Generation. Noch immer verdienen sie deutlich weniger. Noch immer leisten sie die hauptsächliche Care-Arbeit und stecken ihre berufliche Karriere zurück. (…) Wo sind die älteren Verwaltungsrätinnen? Warum werden sie mit dem Alter aus den Führungsetagen aussortiert, warum zählt ihre Erfahrung nicht? Sichtbarkeit und Wertschätzung wünsche ich mir…
Wie kann man das Problem lösen? Man muss komplett neu denken, statt immer nur die Altersvorsorge sanieren zu wollen. Die Gesellschaft sollte sich überlegen, wie viel es braucht, damit alle im Alter anständig leben können und dann das nötige Geld in den Topf einspeisen.“